Das Wichtigste in Kürze
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Funktionsweise: Kündigungskonten sind
Festgelder mit einer vorher vereinbarten
Kündigungsfrist. Nach Kündigung und Ablauf der Frist
wird der volle Betrag einschließlich Zinsen ausgezahlt.
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Zinsertrag: Kündigungskonten bieten in
der Regel etwas höhere Zinssätze als Tagesgeldkonten.
Manche Angebote zahlen sogar während der Laufzeit
Zinsen, sodass Sparer vom Zinseszins profitieren können.
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Kündigungsfrist: Die Kündigungsfrist
muss im Voraus vereinbart werden und kann zwischen 5 und
366 Tagen liegen. Während dieser Zeit ist kein Zugriff
auf die Gelder möglich, bis die Kündigungsfrist endet.
Was ist ein Kündigungskonto?
Ein Kündigungskonto ist eine Art Festgeld ohne festgelegtes
Enddatum. Im Gegensatz zu Festgeldern haben Kündigungskonten
keine vordefinierte Laufzeit. Stattdessen wird eine
Kündigungsfrist vertraglich zwischen Bank und Kontoinhaber
vereinbart, die typischerweise zwischen 5 und 366 Tagen liegt. Nach
Ablauf der Kündigungsfrist wird das angelegte Kapital zusammen
mit den Zinsen an den Sparer ausgezahlt.
Ähnlich wie bei Festgeldern sind Gelder auf einem
Kündigungskonto
bis zum Ende der Kündigungsfrist nicht verfügbar. Danach
kann der Anleger entscheiden, den Betrag in ein anderes
Sparprodukt wie Festgeld, Tagesgeld oder ETFs zu reinvestieren.
Alternativ kann die Auszahlung inklusive der erwirtschafteten
Zinsen auf einem neuen Kündigungskonto angelegt werden.
Was ist der Unterschied zwischen Kündigungskonten und
Tagesgeldkonten?
Der wesentliche Unterschied liegt in den
Zinssätzen und der Verfügbarkeit. Kündigungskonten bieten
in der Regel höhere Zinssätze als Tagesgeldkonten,
erfordern jedoch eine Kündigungsfrist von 5 bis 366 Tagen, bevor
Gelder abgehoben werden können. Teilzahlungen oder
Teilabhebungen sind in der Regel nicht erlaubt. Am Ende der
Kündigungsfrist wird die vollständige Anlage inklusive Zinsen
ausgezahlt. Im Gegensatz dazu ermöglichen Tagesgeldkonten
Abhebungen innerhalb von 1–2 Bankwerktagen, bieten jedoch meist
geringere Renditen. Trotz der erforderlichen Kündigungsfrist
bieten Kündigungskonten eine höhere Renditechance im
Vergleich zu Tagesgeldkonten.
Warum haben Kündigungskonten Kündigungsfristen?
Kündigungsfristen bestehen, um
Planungssicherheit für sowohl Sparer als auch Banken zu
gewährleisten. Da die Gelder für einen vorhersehbaren Zeitraum
bei der Bank verbleiben, bieten Kündigungskonten oft
höhere Zinssätze als Tagesgeldkonten. Je länger ein
Anleger bereit ist, seine Gelder anzulegen, desto mehr Zinsen
kann er potenziell verdienen. Die Banken nutzen dieses
verfügbare Kapital, um Kredite zu vergeben und selbst Zinsen zu
verdienen, wodurch sie
Gewinn erzielen und dem Sparer neben der ursprünglichen
Einlage am Ende der Kündigungsfrist Zinsen auszahlen können.
Wie funktionieren die Zinsen bei Kündigungskonten?
Kündigungskonten sind Sparprodukte mit
variablen Zinssätzen. Im Gegensatz zu Festgeldanlagen
sind die Zinsen nicht für die gesamte Haltedauer
festgeschrieben. Stattdessen schwanken sie entsprechend der
Marktentwicklung, solange die Gelder auf dem Konto verbleiben
und keine Kündigung erfolgt ist. Steigen die Zinssätze,
profitieren Sparer von höheren Renditen. Fallen die Zinsen
jedoch, kann der Gesamtgewinn bis zum Ende der Kündigungsfrist
sinken.
Es gibt zwei Arten von Zinsvereinbarungen für Kündigungskonten.
Die jeweils geltende Art wird bei Kontoeröffnung vereinbart:
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Variable Zinssatz: Der Zinssatz bleibt auch nach
Kündigung variabel und kann sich bis zum Ende der
Kündigungsfrist ändern.
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Fester Zinssatz bei Kündigung: Der Zinssatz zum
Zeitpunkt der Kündigung wird festgeschrieben und bleibt bis
zur Auszahlung unverändert, unabhängig von
Marktentwicklungen.
Was ist der Zinseszinseffekt bei Kündigungskonten?
Einige Kündigungskonten ermöglichen es Sparern, vom
Zinseszinseffekt zu profitieren. Dieser tritt auf, wenn
die Zinsen jährlich dem Kapital gutgeschrieben werden und
anschließend selbst Zinsen erwirtschaften. Nach Schließung eines
Kündigungskontos können Anleger einfach über Allianz ein neues
Konto eröffnen – idealerweise mit einem höheren Zinssatz. Diese
Strategie, bekannt als Zinsjagd, reinvestiert sowohl den
ursprünglichen Betrag als auch die erwirtschafteten Zinsen in
ein neues Produkt, um die Rendite zu maximieren.
Wie werden Erträge aus Kündigungskonten besteuert?
Zinsen aus Kündigungskonten gelten als Kapitalerträge und
unterliegen daher der Abgeltungssteuer in Höhe von 25 %,
zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls
Kirchensteuer.
Deutsche Banken führen die Steuer automatisch ab und leiten sie
ans Finanzamt weiter. Seit 2009 profitieren Sparer vom
sogenannten Sparerpauschbetrag. Ab 2025 können Einzelpersonen
bis zu 1.000 € pro Jahr an Zinsen steuerfrei verdienen,
bzw. 2.000 € pro Jahr für gemeinsam veranlagte Ehepaare.
Um diesen Freibetrag zu nutzen, muss ein Freistellungsauftrag
bei der Bank oder dem Anbieter eingereicht werden. Der
Freibetrag kann auch auf mehrere Banken aufgeteilt und
entsprechend angepasst werden.
Einige Länder erheben zudem eine Quellensteuer, bei der
die Steuer direkt an der Quelle von den Kapitalerträgen
einbehalten und an die zuständige Steuerbehörde abgeführt wird.
Der Satz hängt von den lokalen Steuervorschriften ab und kann
zwischen 0,00 % und 35,00 % liegen. Ob eine Quellensteuer
für Ihr ausgewähltes Kündigungskonto anfällt, ist in der
Vergleichstabelle von Allianz klar ersichtlich.
Mindestanlagebetrag für Kündigungskonten
Der Mindestanlagebetrag für Kündigungskonten liegt in der Regel
zwischen 2.500 € und 5.000 €, abhängig von der Bank.
Einige Banken verlangen möglicherweise eine höhere
Mindesteinlage, während andere attraktivere Zinssätze für
größere Anlagebeträge anbieten. Um Kündigungsfristen, Zinssätze
und Mindesteinlagen zu vergleichen, können Sparer das
Vergleichstool für Kündigungskonten bei Allianz nutzen.
So finden Sie schnell das am besten geeignete Produkt basierend
auf Ihren finanziellen Zielen und Flexibilitätsanforderungen.
Wie sicher ist Geld auf einem Kündigungskonto?
Wie Festgeld- und Tagesgeldkonten sind Kündigungskonten durch
die europaweite Einlagensicherung abgesichert. Das
bedeutet, dass Ihre Gelder bis zu
100.000 € pro Bank und Kunde inklusive Zinsen geschützt
sind.
Wie kann ich über Allianz in ein Kündigungskonto investieren?
Allianz bietet Zugang zu verschiedenen Angeboten von
Kündigungskonten europäischer Banken. Mit nur einer
Registrierung können Sie alle verfügbaren Produkte einsehen und
anhand von Kündigungsfrist, Zinssatz und Mindesteinlage
vergleichen. Haben Sie ein passendes Angebot gefunden, können
Sie einfach und sicher über Ihr Allianz-Konto investieren.
So können Sie Geld einfach und bequem anlegen
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1. Registrieren und Identität bestätigen:
Öffnen Sie Ihr kostenloses Allianz-Konto schnell und einfach
über das PostIdent- oder VideoIdent-Verfahren. Nach der
Verifizierung haben Sie Zugang zu all unseren Spar- und
Anlageprodukten.
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2. Angebot auswählen: Wählen Sie das
Festgeld, Tagesgeld oder das Anlage- und Vorsorgeprodukt,
das am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.
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3. Geld überweisen: Überweisen Sie den
gewünschten Anlagebetrag auf Ihr Allianz-Konto oder richten
Sie eine Lastschrift ein. Über unsere
Online-Banking-Plattform behalten Sie jederzeit die volle
Kontrolle.
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Hinweis:
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Informationszwecken und stellen keine steuerliche Beratung
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individueller Steuerfragen empfehlen wir die Konsultation
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